Ampel beschleunigt Netzausbau

von Redaktion

Bayern-Nordsee-Leitung soll rund fünf Jahre früher kommen

Berlin – Die Bundesregierung will den Ausbau von Stromleitungen deutlich beschleunigen. Am Freitag wird über eine Änderung des Bundesbedarfsplanungsgesetzes entschieden. Ziel sei es, den Strom, der in Norddeutschland produziert wird, früher in den Süden und Westen des Landes transportieren zu können, sagte der FDP-Energiepolitiker Lukas Köhler unserer Zeitung. Betroffen sind vor allem zwei Leitungen: der Nord-Ost-Link sowie der Rhein-Main-Link. Besonders der Nord-Ost-Link ist wichtig für Bayern, weil er quasi als Zubringerleitung eine Lücke schließt und Bayern damit Zugang zu den Nordsee-Windparks und den norwegischen Wasserkraftwerken schafft. „Nur durch einen schnellen Ausbau der Stromnetze können wir eine sichere Stromversorgung zu günstigen Preisen erreichen“, so Köhler. In Norddeutschland gibt es heute regelmäßig günstige Windkraftüberschüsse. Durch Einstufung der Leitungen als Projekte von überragendem öffentlichen Interesse könnten sie schon Anfang der 2030-Jahre in Betrieb gehen, rund fünf Jahre früher als geplant. Weil die Planungen weit fortgeschritten sind, werden die Kabel in der Erde verlegt.  mas/dpa

Artikel 1 von 11