186 Haftbefehle vollstreckt

von Redaktion

Die Grenzkontrollen zur EM zeigen weitreichende Wirkung

München – Die Grenzkontrollen der Bundespolizei zur Fußball-EM zeigen Wirkung – nicht nur gegen Hooligans. Nach Angaben der Behörde wurden vom 7. bis 27. Juni allein im Bereich der Direktion München 186 offene Haftbefehle vollstreckt, das entspricht einem Haftbefehl alle zweieinhalb Stunden. Der Aufwand dafür ist jedoch hoch: Es sei der personalintensivste Einsatz seit Bestehen der Behörde, hieß es. Bundesweit seien in der Spitze bis zu 22 000 Beamte im Einsatz.

Hauptziel der Maßnahmen ist es, die Gewalt rund um die Spiele zu verhindern. Bislang wurde in Bayern mindestens 38 Hooligans die Einreise verweigert. Die Bundespolizei wird von 350 szenekundigen ausländischen Einsatzkräften an Bahnhöfen, Flughäfen und den Grenzen unterstützt.

Doch auch in Zusammenhang mit illegaler Migration gab es für die Grenzschützer viel zu tun: Im Freistaat stellten sie 1030 unerlaubte Einreisen fest, bundesweit waren es sogar 4659. In Bayern wurden 605 Personen zurückgewiesen, darunter auch 83 Menschen, die zuvor bereits abgeschoben worden waren. 92 Schleuser wurden zumindest vorübergehend festgenommen.  mik

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