München – Aus einem Milliarden- ein Millionenprojekt machen, das ist das Ziel von Ministerpräsident Markus Söder und Kunstminister Markus Blume (beide CSU) beim Münchner Konzerthaus am Ostbahnhof. Doch die komplette Umplanung des Projekts könnte auch finanziell schmerzhafte Folgen für den Freistaat haben. Angeblich findet sich im Vertrag mit Grundstückseigentümer Werner Eckart ein wichtiger Passus. Demnach müsste im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden.
Da aber überhaupt noch nicht abzusehen ist, wann der erste Spatenstich erfolgt, könnte Eckart den Freistaat wegen Vertragsbruchs verklagen. Und dies mit entsprechenden Ausgleichs- bis Schadenersatzforderungen. Ob der Pfanni-Erbe sich zu diesem Schritt durchringt, ist nicht klar. Zudem gab es offenbar im vergangenen Oktober eine detaillierte Präsentation seitens des Freistaats zur bisherigen Planung – also nach der Landtagswahl. Wie zu hören ist, war alles „bis zur letzten Türklinke“ festgelegt. Der Freistaat hätte also sofort mit dem Bau beginnen können. Das Kunstministerium wollte sich zu vertraglichen Details nicht äußern.