Vilshofen – Ein mutmaßlicher Schleuser hat in Niederbayern auf der Flucht vor der Polizei sechs Menschen mit einem Auto erfasst und verletzt – vier von ihnen schwer. Bei den Verletzten handele es sich um Besucher des Festes „Donau in Flammen“ in Vilshofen (Landkreis Passau), teilte ein Polizeisprecher mit.
Der 24-jährige Fahrer war demnach auf die Teilnehmer der Veranstaltung zugefahren, als er mit seinem Auto beim Linksabbiegen mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts abdriftete. Im Fahrzeug saßen laut Polizei außer dem Georgier acht türkische Staatsangehörige, darunter fünf Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren.
Nach dem Unfall fuhr er weiter, ohne sich um die Verletzten zu kümmern. Erst als er in einer Sackgasse landete, flüchtete der Fahrer zu Fuß – konnte kurz darauf aber von der Polizei vorläufig festgenommen werden. Dabei wurden zwei Einsatzkräfte leicht verletzt.
Die acht Mitfahrer des 24-Jährigen hatten laut Polizei nicht die erforderlichen Reisedokumente für Deutschland. Der Mann stehe im dringenden Verdacht, sie unter teils lebensgefährdenden Umständen transportiert zu haben.