Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz hat in einer Umfrage unter Top-Managern, Spitzenpolitikern und Behördenchefs in der Kanzlerfrage erstmals klar besser abgeschnitten als Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD).
Gefragt nach dem besseren Kanzler in der gegenwärtigen Lage, gaben 64 Prozent der Befragten in einer Allensbach-Umfrage der „FAZ“ und dem Magazin „Capital“ Merz den Vorzug. Für Scholz sprachen sich 33 Prozent aus.
Vor gut acht Monaten kam Merz auf 47 und Scholz noch auf 49 Prozent. Die Befragten bewerten nun besonders Scholz’ Zurückhaltung bei weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine negativ. 56 Prozent halten den Kurs für falsch, 67 Prozent glauben zudem nicht, dass diese Zurückhaltung Scholz politisch nützen wird.
Insgesamt findet die Arbeit der Ampel-Koalition immer weniger Zustimmung. 85 Prozent der Befragten gaben an, von der Bundesregierung enttäuscht zu sein. Lediglich neun Prozent sind zufrieden. Besonders schlecht schneidet die Energie- und Wirtschaftspolitik ab: Fast 73 Prozent sagen, für sie sei der Standort Deutschland „gar nicht gut“ oder „weniger gut“.