München/Frankfurt – Nach dem Flugchaos durch kriminelle Klima-Demonstranten in Frankfurt soll der Münchner Flughafen heute zum Ferienstart massiv gesichert werden. Die bayerische Polizei habe zusammen mit der Bundespolizei und der Flughafen-GmbH „die Sicherheitsvorkehrungen bereits verschärft“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) unserer Zeitung. Im Einsatz seien auch zusätzliche Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei. „Der klare Auftrag lautet: schnelles und konsequentes Eingreifen.“
In Frankfurt waren am Donnerstag hunderte Flüge ausgefallen, weil sich sieben Täter frühmorgens auf die Startbahn geklebt hatten. Herrmann kritisierte das scharf. „Die Unbelehrbarkeit und Skrupellosigkeit der Klimachaoten ist erschreckend. Mit Blockadeaktionen in den Flugverkehr einzugreifen, ist halsbrecherisch und hochgefährlich.“ Herrmann forderte härtere Strafen und nannte einen entsprechenden Vorstoß der Bundesregierung im Luftsicherheitsgesetz „längst überfällig“. Der Innenminister erhob zudem „saftige Schadenersatzforderungen“ durch Flughäfen und Fluglinien. Dies könne „schnell in Millionenhöhe gehen“.
Wie schon am Mittwoch nach Aktionen in Köln/Bonn, London oder Oslo bekannte sich die Gruppe „Letzte Generation“ zu der Attacke in Frankfurt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), deren Bundespolizei originär zuständig wäre für den Airport-Schutz, sagte: „Die Flughäfen müssen deutlich besser gesichert werden. Das gilt vor allem für Zäune, Tore, Kameras, Sensoren und Signaltechnik.“ Sie warf den Großflughäfen vor, sich dagegen zu sperren. cd