Paris/Bremen – Nach den Sabotageakten gegen die französische Bahn am Tag der Olympia-Eröffnung in Paris geraten Linksextreme unter Verdacht. „Es ist das typische Vorgehen von Linksextremen“, sagte Innenminister Gérald Darmanin dem Sender France 2 über die Sabotageakte, die am Freitag Chaos im Bahnverkehr ausgelöst hatten. Aus Polizeikreisen wurde die Festnahme eines linksextremen Aktivisten auf einem Bahngelände in der Nähe von Rouen bekannt. Derweil meldeten mehrere Internetbetreiber „Sabotageakte“ an ihren Glasfaserkabeln. 9 der 101 französischen Départements sind betroffen.
Mehrere französische Medien hatten laut Darmanin Erklärungen erhalten, die „eine Art Bekennerschreiben“ gewesen seien. Zumindest der Bahnverkehr lief ab Montag wieder im Normalbetrieb. Der Schaden wird auf eine Millionensumme geschätzt.
Einen Brandanschlag auf eine Bahnstrecke meldete unterdessen auch die Polizei in Norddeutschland. Bei Bremen zündeten Unbekannte einen Kabelschacht an. Die Feuerwehr löschte zügig, dennoch gab es Fernzug-Verspätungen zwischen Hamburg und Bremen.