Berlin – Russland gerät angesichts des Vorrückens ukrainischer Truppen in der Region Kursk zunehmend in Bedrängnis. Der Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, erklärte gestern, 120 000 Menschen seien aus betroffenen oder gefährdeten Landkreisen evakuiert worden. Weitere 60 000 hielten sich noch dort auf, wo zur Sicherheit geräumt werden müsse. „Die Lage in der Region ist schwierig.“ Es habe zwölf Tote und 121 Verletzte gegeben. Die Bundesregierung erklärte indes, von Kiew nicht informiert worden zu sein. Es handele sich um eine „sehr geheim und ohne Rückkoppelung vorbereitete Operation“, sagte Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner.