Autolobby fordert Spritverbot

von Redaktion

Fossile Kraftstoffe sollen ab 2045 nicht mehr verkauft werden

München – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat sich dafür ausgesprochen, den Verkauf von Diesel und Benzin in Deutschland ab 2045 einzustellen. In einem Positionspapier argumentiert er, die Vorgaben für die CO2-Emissionen bei bereits verkauften Verbrennerautos seien „nicht ambitioniert genug“. Der Ausstoß müsse deutlich reduziert werden.

Die Autolobby fürchtet, dass die Politik ansonsten radikale Maßnahmen wie Fahrverbote beschließen könnte. Die bisherige Zielsetzung der Bundesregierung, 15 Millionen E-Autos bis 2030 auf die Straße zu bringen, gilt als unrealistisch. Doch selbst wenn diese Marke erreicht würde, „fahren dann immer noch mindestens 40 Millionen Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotoren auf deutschen Straßen“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Die müssten weiterhin fossile Kraftstoffe tanken, wenn nicht klimafreundlichere Alternativen produziert würden.

Ein Anreiz dazu wäre laut VDA eine EU-Richtlinie für den Umstieg auf erneuerbare Quellen, die den Mitgliedstaaten aber Spielräume lässt. Der Verband fordert nun, Vorgaben an Ölhändler und Tankstellenbetreiber deutlich zu verschärfen.

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