Detektoren für die Wiesn

von Redaktion

Sorge vor Messern: OB Reiter spricht mit Sicherheitsdiensten

München – Das Sicherheitskonzept auf dem Oktoberfest wird nach dem Anschlag vom Donnerstag noch einmal erweitert. Es gibt zwar keine erhöhte Sicherheitslage, aber die Verantwortlichen bemühen sich neben dem Einsatz zusätzlicher Kräfte und Kameras auch darum, Metalldetektoren zu bekommen. „Wenn man nicht ganz doof ist, steckt man ein Messer nicht in die Tasche, sondern trägt es eher in der Socke oder sonst wo am Körper. Überall werden Detektoren eingesetzt: am Flughafen, bei Bayern-Spielen – und die Leute dürfen abgetastet werden. Nur wir sollen das nicht dürfen“, ärgert sich Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Messer stellten im Moment die größte Bedrohung dar, nicht Langwaffen mit Bajonetten wie beim versuchten Anschlag in der Maxvorstadt.

Reiter will deshalb mit den Sicherheitsdiensten besprechen, ob nicht wenigstens stichprobenartig an den Eingängen abgetastet werden kann. „Wir müssen natürlich geschlechtergerecht vorgehen. Aber wir müssen das tun, denn Messer wird man sonst schwer finden.“ Eine einfache Möglichkeit seien Body-Scanner. Für den Aufbau stationärer Geräte ist die Zeit bis zum Wiesn-Start (21. September) zu knapp. „Aber die Handgeräte, wie sie auch zusätzlich am Flughafen verwendet werden, müssten zu bekommen sein.“
GW

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