Berlin/Bonn – Der bundesweite Warntag am Donnerstag hat einer Umfrage zufolge 95 Prozent der deutschen Bevölkerung erreicht. Dies teilte das Bundesinnenministerium in Berlin am Freitag nach einer vorläufigen Auswertung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn mit. Demnach nahmen bislang mehr als 112 800 Menschen an der Umfrage zum bundesweiten Warntag 2024 teil.
„Unsere Warnsysteme retten im Notfall Menschenleben“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Das gilt ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht.“ Den diesjährigen Stresstest hätten die Warnsysteme „gut bestanden“, betonte Faeser.
76 Prozent der Umfrageteilnehmer erhielten die Probewarnung demnach über ein Cell-Broadcasting-System. Dabei wird eine Warnmeldung unmittelbar auf alle Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. 56 Prozent wurden durch mindestens eine Warn-App und 59 Prozent durch Sirenensignale gewarnt. Zehn Prozent erhielten die Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung. Weitere Warnmittel erreichten demnach lediglich eine kleinere Personengruppe. Laut der Umfrage gaben zudem 79 Prozent an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben.