15 Stunden pro Woche nur für Bürokratie

von Redaktion

München – Bürokratie ist für die Wirtschaft zum Hauptproblem geworden – noch vor hohen Energiekosten und dem Mangel an Fachkräften. Zehn bis 15 Stunden muss ein durchschnittlicher Betrieb pro Woche für Berichts- und Dokumentationspflichten sowie die Datenschutzverordnung aufwenden, erklärte Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, im Gespräch mit unserer Zeitung. Lohnbuchhaltung und Steuer seien da noch gar nicht mitgerechnet. Die immer weiter steigende Zahl von Vorschriften zuletzt durch das Lieferkettengesetz – koste nicht nur Milliarden, sie sorge auch für wachsende Frustration in der Wirtschaft. Gößl: „Unternehmen sagen uns: So geht das nicht mehr, wir können nicht mehr. Uns reicht‘s.“