Frankfurt – Spektakuläre Kehrtwende im Übernahmekampf um die Commerzbank: Über Finanzinstrumente hat sich die italienische Unicredit weitere Anteile am Frankfurter Konzern gesichert und hält rechnerisch gut ein Fünftel der Aktien. Zugleich will die Unicredit ihren Anteil an der Commerzbank weiter aufstocken. Damit wird ein offizielles Übernahmeangebot für Deutschlands zweitgrößte Privatbank wahrscheinlicher – trotz Widerstands des Bunds, der vorerst keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen will. Die Unicredit erwarb indirekt über Finanzinstrumente den Zugriff auf weitere 11,5 Prozent der Commerzbank-Anteile und kommt damit auf etwa 21 Prozent. Damit wären die Italiener mit Abstand größte Commerzbank-Aktionäre vor dem Bund, der 12 Prozent der Anteile hält.