Mehr Straftaten an Bahnhöfen

von Redaktion

Daten der Münchner Polizei – „Gibt dringend Handlungsbedarf“

München – An einigen Münchner Bahnhöfen verzeichnet die Bundespolizei mehr Straftaten. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) hervor. Demnach gab es beispielsweise am Pasinger Bahnhof in den ersten Monaten dieses Jahres bereits 81 Vorfälle, im gesamten Jahr 2023 waren es 139 Straftaten. Am Rosenheimer Platz sind es 23 Vorfälle zwischen Januar und Juli 2024 und damit bereits in diesem Zeitraum schon mehr als im ganzen Vorjahr. Und auch am Marienplatz haben Bundespolizisten in den ersten sieben Monaten des Jahres schon 25 Vorfälle bearbeitet, im Jahr 2024 waren es 32.

Insgesamt zählten die Beamten zwischen Januar und Juli 2376 Straftaten. Damit liegen die Zahlen auf einem vergleichbaren Niveau wie 2024 mit 4796 Straftaten im ganzen Jahr. Auch am Hauptbahnhof und am Ostbahnhof bleiben die Zahlen wohl vergleichbar. Am Hauptbahnhof verzeichneten die Polizisten 1811 Delikte (2023: 3562), am Ostbahnhof 285 (2024: 523).

Für Pilsinger sind die Zahlen alarmierende: „Die anhaltend hohe Kriminalität an den Bahnhöfen Münchens ist nicht nur ein regionales Problem, sondern ein Symptom einer verfehlten Sicherheitspolitik der Bundesregierung“, sagte der Abgeordnete unserer Zeitung. „Die Statistik der Straftaten gerade am Bahnhof Pasing und am Hauptbahnhof zeigt, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt.“ Die Bürger in München müssten sich wieder sicher fühlen können, auch dann, wenn sie nachts mit der Bahn fahren müssten. „Es zeigt sich, dass das Sicherheitsgefühl der Münchner im öffentlichen Raum, nicht wie von Rot-Grün behauptet, nur gefühlt, sondern objektiv berechtigt, beeinträchtigt ist.“
SKA

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