Genf/Beirut/Damaskus – Seit Beginn der israelischen Angriffe im Libanon sind nach UN-Angaben „deutlich mehr“ als 30 000 Menschen ins Nachbarland Syrien geflohen. Etwa 80 Prozent seien syrische Staatsbürger, die anderen überwiegend Libanesen, sagte Gonzalo Vargas Llosa, Vertreter des Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Syrien. Er sprach von der libanesisch-syrischen Grenze über Videolink mit Reportern in Genf. Einen Tag zuvor waren es nach offiziellen Schätzungen erst 13 500 Menschen gewesen. „Syrer und Libanesen wechseln aus einem Land, in dem Krieg herrscht, in ein Land, das seit 13 Jahren mit Krisen und Konflikten konfrontiert ist“, sagte Vargas Llosa. Im Libanon waren laut UN bereits vor der jüngsten Eskalation 110 000 Menschen vertrieben. Seit letzter Woche seien 118 000 hinzugekommen