Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz geht auf Distanz zur Forderung führender Politiker aus dem Osten nach stärkeren Bemühungen um eine diplomatische Lösung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine. „Die Ukraine kämpft um ihr schieres Überleben. Dabei müssen wir ihr auch in unserem eigenen Interesse weiter helfen. Friedensgespräche wird es nur geben, wenn beide Seiten dazu bereit sind“, sagte Merz der SZ. Das sei offenbar von russischer Seite nicht der Fall. Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer (CDU) und Dietmar Woidke (SPD), sowie der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt hatten für ein stärkeres diplomatisches Engagement Deutschlands geworben. Die FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann sprach von einem „rückgratlosen Kotau“.