Brüssel – Der Weg für zusätzliche Zölle auf E-Autos aus China ist frei. Um die Pläne der EU-Kommission zu stoppen, wäre eine Mehrheit unter den 27 Mitgliedstaaten nötig gewesen, die trotz einer deutschen Nein-Stimme nicht zustande kam. Die Aufschläge von bis zu 35,3 Prozent sollen spätestens Anfang November greifen.
Grundlage sind Vorwürfe der EU-Kommission, Peking verschaffe seinen Autobauern mit übermäßigen Staatshilfen einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Der chinesische Autobauer Saic muss deshalb mit dem Höchstsatz rechnen. Für deutsche Konzerne wie BMW, Volkswagen und ihre Joint-Venture-Partner in China gilt zusätzlich zum bisherigen Zollsatz von zehn Prozent demnach ein Aufschlag in Höhe von 20,7 Prozent.