New York/Hamburg – Interpol warnt vor weltweit agierenden kriminellen Banden. Die Welt laufe Gefahr, den Kampf gegen die „transnationale organisierte Kriminalität“ zu verlieren, sagte der scheidende Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock in New York. Früher eher regional agierende Gruppen hätten sich inzwischen auf allen Erdteilen ausgebreitet, betonte Stock, der sein Amt nach zehn Jahren im November abgibt. „Sie agieren wie globale Unternehmen.“ Dabei verfügten sie über „astronomische Mengen an Ressourcen“. Wichtige Betätigungsfelder der Banden seien Menschen- und Waffenhandel, die Haupteinnahmequelle sei aber weiterhin der Drogenhandel. Auch in Deutschland werde der Drogenhandel zu einem immer größeren Problem. Aktuell gehe es vor allem um Kokain.