Organspende: Debatte um FDP-Vorstoß

von Redaktion

Berlin – Die Deutsche Stiftung Patientenschutz wirft der FDP vor, mit dem Thema Hirntod auf Stimmenfang zu gehen. Dafür sei das Thema aber viel zu differenziert zu betrachten, sagte Vorstand Eugen Brysch. Der Vorstoß der FDP im Bundestag sieht vor, die Todesdefinition als Voraussetzung für eine Organspende zu erweitern. So soll künftig auch der Herz-Kreislauf-Stillstand Grundlage für eine vorher selbstbestimmte Entnahme von Organen sein – bisher musste zwingend der Hirntod nachgewiesen werden. Brysch hielt dem entgegen: „Der Hirntod und der Herztod nach einem nicht behandelten Herzstillstand sind nicht das Gleiche. Doch genau das suggeriert der FDP-Vorstoß.“ Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält von dem Vorschlag der Liberalen wenig.

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