FPÖ-Spitze für Parlament

von Redaktion

Wien – Der österreichische Nationalrat hat zum ersten Mal einen Politiker der rechtspopulistischen FPÖ zum Parlamentspräsidenten gewählt. Walter Rosenkranz erhielt bei der geheimen Abstimmung 100 von 162 abgegebenen Stimmen. Die FPÖ war bei der Wahl mit 28,85 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft geworden. Die konservative ÖVP erzielte 26,3 Prozent, gefolgt von der SPÖ mit 21,1 Prozent, den liberalen Neos mit 9,1 und den Grünen mit 8,2 Prozent.

Trotz des FPÖ-Wahlsiegs hatte Bundespräsident Alexander van der Bellen ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer mit der Regierungsbildung beauftragt. Van der Bellen begründete dies mit dem „vollkommen unüblichen Fall“, dass keine andere Partei mit der FPÖ und ihrem Spitzenkandidaten Herbert Kickl zusammenarbeiten wolle.

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