Berlin/Tiflis – Die Parlamentswahl in Georgien ist nach Ansicht internationaler Wahlbeobachter unter anderem durch „Druck“ auf Wähler beeinträchtigt worden. Der Urnengang sei durch „Ungleichheiten (zwischen den Kandidaten), Druck und Spannungen“ gestört worden, urteilten die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), des Europarats, des Europaparlaments und der Nato am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung. Sie brachten Bedenken zur Glaubwürdigkeit des offiziellen Ergebnisses zum Ausdruck.
Die Wahlkommission in Georgien hatte die Moskau-freundliche Regierungspartei am Sonntag zur Siegerin erklärt. Die Opposition spricht von Betrug, erkennt das Ergebnis nicht an und droht mit einem Mandatsboykott. »KOMMENTAR/POLITIK