Berlin – Die FDP dringt auf ein Ende der staatlichen Unterstützung privater Seenotretter. „Eine Überprüfung der Mittelvergabe seitens des Auswärtigen Amts an private Seenotrettungsdienste ist durchaus angebracht“, sagte die Vorsitzende der FDP im EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dem „Handelsblatt“. Zur Begründung wies sie darauf hin, dass Seenotrettung eine Hoheitsaufgabe der EU sei. Zudem gebe es dieses Jahr „deutlich weniger“ Ankünfte über die zentrale Mittelmeer-Route als die Jahre davor, sagte Strack-Zimmermann. Wolfgang Kubicki sagte, er wundere sich, dass das Auswärtige Amt in dieser Frage das Wort von Kanzler Olaf Scholz (SPD) „schnöde ignoriert“.