München – Auf Friedhöfen ist seit einigen Jahren ein neuer Trend zu beobachten: QR-Codes auf Grabsteinen. Wer die digitalen Symbole mit dem Handy einscannt, gelangt auf eine Gedenkseite für den Verstorbenen. In München sind diese QR-Codes seit zehn Jahren erlaubt, werden aber erst vereinzelt genutzt. Trotzdem haben sich schon viele Steinmetze in Bayern auf die Nachfrage eingestellt. „Trauer spielt sich zunehmend im virtuellen Raum ab“, sagt Thorsten Benkel, Soziologe an der Universität Passau. „Trauerseiten kann man immer wieder umgestalten, Grabsteine nicht.“ Er geht davon aus, dass es bald noch viel mehr QR-Codes auf Friedhöfen geben wird. »BAYERN