„Überbezahlt“: Rechnungshof kritisiert BLM

von Redaktion

München – Spektakulärer Rüffel in Bayerns Medienpolitik: Der Oberste Rechnungshof (ORH) hat die Finanzen der Landesmedienanstalt BLM untersucht und rügt eine massive Überfinanzierung und überhöhte Gehälter. Die BLM, mit 1,89 Prozent vom Rundfunkbeitrag und damit 26 Millionen Euro jährlich ausgestattet, sei „seit vielen Jahren strukturell überfinanziert“, schreiben die Prüfer. Unter anderem sind die Gehälter der Führungsleute extrem hoch. Der frühere Präsident Siegfried Schneider, ein ehemaliger CSU-Minister aus Oberbayern, bekam laut Rechnungshof im Jahr bis zu 320 000 Euro. Der Verwaltungsrat müsse „die angesichts des sehr hohen Gehaltsniveaus vorhandenen Einsparmöglichkeiten“ nutzen. Den Verwaltungsrat führt der frühere CSU-Abgeordnete Roland Richter.
CD