Höchste Kaufkraft in Bayern

von Redaktion

Landkreise Starnberg und Miesbach vorne – München auf Platz 33

München – Deutschlands Kaufkraft-Hochburgen liegen in Oberbayern. In einem aktuellen Ranking des um regionale Preisunterschiede bereinigten verfügbaren Einkommens des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dominiert der Freistaat die Spitze. In der Liste der 400 Kreise, Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland gehen nicht nur die Plätze eins und zwei nach Bayern, sondern auch insgesamt 28 der ersten 50.

Ganz vorn liegen die Landkreise Starnberg und Miesbach, die hinlänglich für die Millionärsdichte an Starnberger See und Tegernsee bekannt sind. Zwar ist es dort überdurchschnittlich teuer, doch die Einkommen sind so hoch, dass sie das mehr als ausgleichen. So bleibt in Starnberg von einem nominalen verfügbaren Durchschnittseinkommen von 40 205 Euro angesichts der hohen Preise noch ein reales Einkommen von 35 392 Euro, in Miesbach sind es nominal 38 621 und real 35 335 Euro. Deutscher Durchschnitt sind 25 790 Euro. Es sei auffällig, dass das Ranking von vielen touristisch attraktiven Regionen angeführt werde, schreibt Studienautor Christoph Schröder. „Schöne Landschaften ziehen Geld an.“

Die Plätze drei und vier gehen nach Sylt und in den Hochtaunuskreis bei Frankfurt, doch auf Platz fünf wird es bereits wieder bayerisch. Wer hier München oder den Landkreis München vermutet, täuscht sich allerdings, denn Einkommen ist bei der Kaufkraft nicht alles: Stattdessen klettert Wunsiedel im Fichtelgebirge mit Platz 55 beim Einkommen dank der viertniedrigsten Lebenshaltungskosten – 9,2 Prozent unter Bundesschnitt – auf eine Kaufkraft von 31 011 Euro. Für den Landkreis München reicht es bundesweit für Platz neun, für die Landeshauptstadt für 33.

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