Eine Werkstatt für mehr Inklusion

von Redaktion

680 000 Euro für 180 moderne Arbeitsplätze in Raubling

Raubling – Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising modernisiert seine Werkstatt für Behinderte in Raubling. Der Freistaat unterstützt das Vorhaben mit bis zu 681 500 Euro. Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf (CSU) betonte die Bedeutung der Entscheidung. „Die modernisierte Werkstatt ist ein geschützter Raum für 180 Menschen mit Behinderung, in dem sie sich auch zukünftig an ihrem Arbeitsplatz entfalten und verwirklichen können. Hier lebt die Inklusion“, erklärte Scharf. In der Werkstatt arbeiten Menschen mit geistiger Behinderung in den Bereichen Schreinerei, Wäsche und Montage. Zudem befinden sich dort die Zentralverwaltung und der Vertrieb der eigenen Designmarke „side by side“ (Seite an Seite).

Scharf hob hervor, dass Inklusion das Fundament des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Bayern darstellt. Sie setze sich für ein Bayern ein, in dem alle Menschen, unabhängig von einer Behinderung, möglichst selbstbestimmt leben können. Der Beruf spiele dabei eine wichtige Rolle. Die Ministerin bezeichnet die Werkstätten als Segen, da sie sich auf die individuellen Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung konzentrieren und diese gezielt fördern. Ein wichtiges Ziel bleibe, möglichst viele Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Dennoch gebe es Menschen, für die dieser nicht geeignet sei. Für sie seien die Werkstätten ein behüteter Ort, der auch den Familien ein gutes Gefühl der Umsorgung ihrer Angehörigen gebe.

Mit der Modernisierung der Werkstatt in Raubling werden die 180 Arbeitsplätze zeitgemäß gestaltet und die Arbeitsbedingungen verbessert. „Es ist mir wichtig, dass wir das Projekt der Caritas der Erzdiözese München und Freising fördern“, so Scharf. Die Einrichtung ist Teil der Wendelstein Werkstätten, die kürzlich eine neue Werkstatt in Rosenheim eröffnet haben.

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