Reitzle unterstützt FDP

von Redaktion

Manager sieht Deutschland als Sanierungsfall

München – Es ist ein ungewöhnlich klares Bekenntnis: Der deutsche Wirtschaftsmanager Wolfgang Reitzle hat seine offene Unterstützung für die FDP im Bundestagswahlkampf angekündigt. „Mich besorgt der drohende wirtschaftliche Abstieg unseres Landes“, sagte der 75-Jährige unserer Zeitung. „Für mich als Ingenieur und Unternehmer hat Christian Lindner mit seinem Papier zur Wirtschaftswende genau das aufgeschrieben, was wir für einen Turnaround brauchen: mehr Soziale Marktwirtschaft statt kreditfinanzierter Subventionswirtschaft.“

Wolfgang Reitzle war von 2003 bis 2014 Vorstandsvorsitzender der Linde AG und von 2016 bis 2022 Aufsichtsratschef. Seine Unterstützung für die FDP macht er auch mit einer Spende über 50000 Euro deutlich. Er unterstütze erstmals eine Partei offen im Wahlkampf.

„Deutschland ist ein Sanierungsfall. Insofern sind tiefgreifende Reformen unausweichlich“, sagte der Münchner Manager. „Dabei kann man durchaus von Milei und Musk etwas lernen, wie Lindner gesagt hat. Nur so können wir aus der Spirale der Wohlstandsverluste rauskommen und die Trendwende schaffen.“ Der FDP-Vorsitzende Lindner war für seinen Hinweis auf den argentinischen Präsidenten und den US-Milliardär scharf kritisiert worden. Beide stehen für einen radikalen Abbau von Bürokratie.
MIK/GEO

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