Pendler stehen 55 Stunden im Stau

von Redaktion

München bundesweit auf Platz fünf – Donnerstag der schlimmste Tag

München – München-Pendler haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 55 Stunden im Stau gestanden. Das geht aus einer Auswertung des Verkehrsdaten-Dienstleisters Inrix hervor. Das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Weil andere Städte noch stärker zulegten, rutschte die Landeshauptstadt dennoch von Rang drei auf Rang fünf der Kommunen mit den meisten Staustunden ab. Auf den Spitzenplätzen lagen demnach Düsseldorf (60 Stunden), Berlin (58), Stuttgart (58) und Köln (56).

Im weltweiten Vergleich ist der Zeitverlust in den deutschen Städten allerdings noch harmlos. In Istanbul stehen die Pendler satte 105, in New York und Chicago je 102 Stunden in den Autoschlangen. London landet als erste europäische Stadt mit 101 Stunden dahinter. „Im Vergleich zu anderen großen urbanen Zentren in Amerika und Europa kommen deutsche Pendler sogar noch relativ zügig ans Ziel“, teilte Inrix mit.

In 53 von 73 untersuchten Gebieten in Deutschland sowie in 69 der 100 weltweit am stärksten betroffenen Städte nahmen die Verzögerungen im Vergleich zu 2023 zu. Einen sprunghaften Anstieg gab es bei Fahrten in die Innenstadt. In Hamburg lag das Plus bei 31, in Berlin bei 27 und in Frankfurt bei 26 Prozent. Inrix führt das auf das Ende der Pandemie zurück – demnach würden Arbeitnehmer wieder zunehmend ins Büro fahren und weniger im Homeoffice arbeiten.

Fahrten in die Münchner Innenstadt haben laut Inrix nach dem Abflauen der Pandemie 2024 um weitere zehn Prozent zugenommen. Dem Konkurrent TomTom zufolge ist die Verkehrsbelastung in München abends etwas höher als morgens und donnerstags zwischen 17 und 18 Uhr besonders hoch. »BAYERN

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