Trump-Zölle bedrohen Jobs

von Redaktion

Bis zu 300 000 Stellen – Wirtschaft schrumpft

München – Die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Strafzölle bedrohen hunderttausende Jobs in Deutschland. Setzt Trump seine Zollpläne um, und reagieren andere Länder mit Gegenzöllen, könnten nach Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in Deutschland 300 000 Jobs verlorengehen, berichtete gestern die „Süddeutsche Zeitung“. Bleibt Trump am unteren Rand seiner bisherigen Ankündigungen, würden laut IMK immer noch 200000 Jobs verschwinden.

Bayern wäre offenbar besonders hart getroffen: Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), verwies darauf, dass die USA im Jahr 2023 mit Ausfuhren im Wert von über 28 Milliarden Euro Bayerns größter Exportmarkt waren und warnte: „Ein Wettlauf bei Strafzöllen kennt nur Verlierer.“

Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK), sagte: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass Donald Trump seine Wahlversprechen wahr macht und Zölle einführt.“ Und das mitten in der Rezession: Gestern veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine erste Schätzung für das Gesamtjahr 2024, demnach ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zum Vorjahr zurück – nach minus 0,3 Prozent 2023.
SH/MAS/AFP

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