München – Die Zahl der Pflegebedürftigen in Bayern wird nach Hochrechnungen der Barmer bis 2060 über einer Million liegen. Gleichzeitig wird es durch den demografischen Wandel immer weniger pflegende Angehörige geben. Aktuell werden 58 Prozent der Pflegebedürftigen im Freistaat zu Hause versorgt. Für die Familien bedeutet das meist, dass sie auf Einkommen und Rentenpunkte verzichten. Andreas Hanna-Krahl, Landtagsabgeordneter der Grünen, fordert deshalb, eine Landespflegegesellschaft zu gründen. Pflegende Angehörige könnten dann sozialversicherungspflichtig vom Staat angestellt und nach Mindestlohn bezahlt werden. So bekämen sie auch Unterstützung, wenn sie krank sind. „Wir brauchen endlich Entlastungsangebote und eine finanzielle Absicherung für sie.“