München – Der hoch verschuldete Münchner Agrar- und Baustoffkonzern Baywa will nach der fehlgeschlagenen Einigung mit einem großen Gläubiger die Sanierung mit Hilfe des Restrukturierungsgesetzes weiter vorantreiben. Das Unternehmen wird das entsprechende Verfahren beim Münchner Amtsgericht in Gang setzen.
Das unter dem Kürzel „StaRUG“ bekannte Restrukturierungsgesetz soll Krisenunternehmen helfen, sich ohne Insolvenzverfahren zu sanieren. Das Gesetz ist bei Aktionären gefürchtet, denn es gibt Unternehmen die Möglichkeit, ihr Kapital auf null zu setzen und die Aktionäre herauszukegeln. Genau das will die Baywa aber nicht tun und spricht von einem „StaRUG light“. Sie verspricht, Kleinaktionäre nicht aus dem Konzern zu drängen. »WIRTSCHAFT