Sorge vor Kinderarmut

von Redaktion

Umfrage: Eltern sparen an gesundem Essen

Berlin – Fast jedes zehnte Elternteil kauft aus finanziellen Gründen laut einer Forsa-Umfrage meist keine gesunden, ausgewogenen Lebensmittel. In der repräsentativen Forsa-Befragung im Auftrag der Nichtregierungsorganisation Save the Children gaben neun Prozent der befragten Mütter und Väter minderjähriger Kinder an, sie würden „sehr/eher häufig“ auf gesunde und oft teure Produkte verzichten. 71 Prozent der Befragten antwortete „nie“, während 19 Prozent der Eltern „eher selten“ angab.

„In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, sollten sich Eltern nicht fragen müssen, ob das gesunde Essen zu teuer ist“, sagt Eric Großhaus, Experte für Kinderarmut.

In der Befragung stimmten 88 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Kinderarmut ein drängendes Problem sei, welches die nächste Bundesregierung angehen solle. Laut der Organisation ist in Deutschland jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Insgesamt 15 Prozent der Eltern haben große bis sehr große Sorgen, dass sie aus finanziellen Gründen nicht mehr die Grundbedürfnisse ihrer Familie decken könnten, sprich Kleidung, Nahrung oder Kosten für die Wohnung bezahlen.

Bei den Alleinerziehenden lag der Anteil sogar bei 30 Prozent, bei Familien mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 3000 Euro im Monat bei 36 Prozent.

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