Kriege ängstigen Jugend

von Redaktion

Größte Sorge gilt bewaffneten Konflikten

Berlin – Auf der Liste der Sorgen, die Jugendliche in Deutschland umtreiben, stehen Kriege weiter ganz oben. Wie aus der in Berlin veröffentlichten Sinus-Jugendstudie hervorgeht, nannten 59 Prozent der Befragten im vergangenen Jahr Kriege als Thema, das ihnen Sorgen bereitet. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 53 Prozent gelegen – die Sorge vor Kriegen führt laut der Krankenkasse Barmer schon seit 2022 die Liste an.

Auf dem zweiten Platz rangiert demnach die Sorge vor politischem Populismus und Extremismus. Dieser bereitet der Studie zufolge 42 Prozent der Befragten Sorgen. Ebenfalls 42 Prozent nannten die Umweltverschmutzung, 41 Prozent den Klimawandel. Einem Drittel macht die Migration Sorgen.

Für die repräsentative Jugendstudie hatte das Sinus-Institut im Auftrag der Krankenkasse Barmer 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt.

Die Sorgen wirken sich der Erhebung zufolge allerdings nicht auf die persönlichen Zukunftsaussichten der Jugendlichen aus. So gaben 79 Prozent der Befragten an, optimistisch auf die persönliche Zukunft zu blicken. Dieser Wert ist seit einigen Jahren relativ stabil.

Weniger optimistisch sind die Jugendlichen, wenn es nicht um sie persönlich geht. Die Zukunft Deutschlands sehen 46 Prozent der Befragten optimistisch, 2021 lag der Wert noch bei 62 Prozent.

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