Tel Aviv – Die Palästinenserorganisation Hamas hat erstmals im Zuge der Waffenruhe im Gazastreifen vier tote Geiseln an Israel übergeben und mit der inszenierten Aktion international Bestürzung ausgelöst. Unter den Leichnamen befanden sich die Deutsch-Israelin Shiri Bibas sowie ihrer Kinder Kfir und Ariel. Die UNO, Israels Regierung und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigten sich entsetzt über die Inszenierung der Übergabe mit lauter Musik und martialischen Bildern. Vom Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte hieß es, die Zurschaustellung der Leichen sei „abscheulich und grausam“ und stehe im Gegensatz zum Völkerrecht. Baerbock sagte, die Bilder der Vorführung der vier Särge durch die Hamas seien „kaum zu ertragen“.
»KOMMENTAR/POLITIK