Nürnberg – Die Zahl der Verkehrsunfälle in Bayern hat im vergangenen Jahr abgenommen – auch wenn immer mehr Autos auf den Straßen im Freistaat unterwegs sind. Das Innenministerium verzeichnete für 2024 bayernweit 381 063 Verkehrsunfälle und damit zwei Prozent weniger als im Vorjahr, wie Minister Joachim Herrmann (CSU) in Nürnberg mitteilte.
Die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge stieg in diesem Zeitraum von 10,7 auf 10,8 Millionen, was demnach vor allem auf die wachsende Zahl an Einwohnern in Bayern zurückzuführen ist. Auch die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen nahm zuletzt leicht ab auf 62 191. Im Vorjahr waren es rund 170 mehr.
Tödlich endeten Unfälle auf Bayerns Straßen für 495 Menschen. Damit verzeichnete das Ministerium im vergangenen Jahr vier Verkehrstote weniger als 2023. „Das ist von den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 abgesehen der niedrigste Stand bei der Zahl der Verkehrstoten in Bayern seit Beginn der Unfallaufzeichnungen vor 70 Jahren“, sagte Herrmann. „Trotzdem: Jeder Verkehrstote ist einer zu viel.“
Keine gute Entwicklung gibt es dagegen bei den tödlichen Radunfällen. Für 94 Menschen endete ein Unfall 2024 tödlich. Im Vorjahr waren 85 Radfahrer bei Verkehrsunfällen gestorben. „Das bereitet mir große Sorge“, sagte Herrmann vor Journalisten in Nürnberg.