Trump droht Putin mit Zöllen

von Redaktion

US-Präsident verlangt Friedensgespräche – Truppen nach Ungarn?

Washington – US-Präsident Donald Trump droht Russland mit weitreichenden Sanktionen und fordert Friedensverhandlungen mit der Ukraine. „An Russland und die Ukraine: Setzt euch sofort an den Verhandlungstisch, bevor es zu spät ist“, schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Er erwäge „groß angelegte Bankensanktionen, Sanktionen und Zölle gegen Russland“, bis ein Waffenstillstand und ein finales Friedensabkommen erreicht seien. Aktuell würde Moskau die Ukraine auf dem Schlachtfeld regelrecht plattmachen.

Trump hatte Kremlchef Wladimir Putin bereits kurz nach Amtsantritt wegen des Ukraine-Kriegs mit Sanktionen gedroht. Damals schrieb er: „Stoppen sie diesen irrwitzigen Krieg. Es wird nur schlimmer.“ Zuletzt hatte sich Trumps Ton gegenüber Moskau aber deutlich verändert. Der US-Präsident redete dem russischen Präsidenten nach dem Mund und griff den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verbal heftig an. Nach dem Eklat im Weißen Haus vor einer Woche stellte die US-Regierung sogar die militärische Hilfe für das von Russland angegriffene Land vorläufig ein. Zuletzt kündigten die USA an, mit der Ukraine wieder Verhandlungen führen zu wollen.

Für neuen Wirbel sorgte ein britischer „Telegraph“-Bericht am Freitagabend, wonach Trump erwäge, 35 000 US-Soldaten aus Deutschland abzuziehen und nach Ungarn zu verlagern. Dies würde Bayern stark betreffen. Hintergrund sei, dass Trump mit der Ukraine-Politik der Deutschen sowie der EU unzufrieden sei. Offiziell bestätigt wurde das Vorhaben nicht; alles werde laufend überprüft, sagte ein Militärsprecher der Zeitung. Insgesamt sind 78 000 US-Soldaten in Europa stationiert. »POLITIK

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