Berlin – Die Deutsche Bahn musste im vergangenen Jahr deutlich höhere Entschädigungen wegen Verspätungen und Zugausfällen leisten. Knapp 197 Millionen Euro zahlte die Bahn an betroffene Reisende aus, wie der staatseigene Konzern in Berlin mitteilte. Demnach waren bei den Servicecentern rund 6,9 Millionen Entschädigungsanträge eingereicht worden. Zum Vergleich: 2023 wurden laut Bahn 5,6 Millionen Anträge bearbeitet und 132,8 Millionen Euro Entschädigungen ausgezahlt.
Mehr als jeder dritte Fernzug der Deutschen Bahn (DB) war im vergangenen Jahr mehr als sechs Minuten verspätet – auch wegen des aktuellen Sanierungsprogramms für marode Schienen und Strecken. Damit war die Deutsche Bahn so unpünktlich unterwegs wie seit mindestens 21 Jahren nicht.