St. Anton/Prien – Ein 64-jähriger Mann aus Prien ist am Samstag kurz vor dem Ende einer fünftägigen Skitour in Österreich verunglückt. Er war laut Polizei am Dienstag mit einem einheimischen Bergführer (32) und drei Kameraden mit Start im Stubaital über die Berge in Richtung Arlberg unterwegs, als er bei der letzten Abfahrt stürzte. Der 64-Jährige musste ins Krankenhaus geflogen werden.
Am Samstag war die Gruppe mit Mitgliedern im Alter von 50, 59, 63 und 64 Jahren aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein sowie der Stadt München in Pfunds im Oberen Inntal gestartet. Es ging auf die Heidelberger Hütte (2264 Meter) am Fuß des Fluchthorns im Silvrettagebiet und dann hinab nach Ischgl im Paznauntal. Von dort fuhr die Gruppe nach Kappl, da sie über die Abfahrt vom Lattejoch (2605 Meter) ins Malfontal mit dem Endziel Pettneu am Arlberg abfahren wollte.
„Gegen 15.20 Uhr fuhr ein 64-jähriges deutsches Mitglied der Gruppe bei der Lattejochabfahrt über einen Stein, stürzte sich überschlagend talwärts und zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu“, heißt es im österreichischen Polizeibericht. Da der Bergführer in diesem Bereich keinen Handyempfang hatte und deshalb keinen Notruf absetzen konnte, begab sich dieser nach Pettneu und verständigte von dort aus die Einsatzkräfte.
Das Unfallopfer wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Zams gebracht. Die anderen Mitglieder der Gruppe wurden von der Besatzung eines Polizeihubschraubers geborgen und nach St. Anton am Arlberg geflogen.
Die Bergrettung St. Anton am Arlberg kommentierte den Einsatz mit den Worten: „Wenn durch perfekte Zusammenarbeit, tolle Teams und Wetterglück Bergrettungseinsätze gelingen.“
JOHANNES WELTE