Hannover – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil begründet seinen Rückzug Mitte Mai mit persönlichen Motiven. „Ich bin 66 Jahre alt – und ich merke das auch“, sagte der SPD-Politiker in Hannover. Er spüre eine Veränderung bei sich im Vergleich zu den Vorjahren. Den jüngsten Bundestagswahlkampf etwa habe er als besonders kraftraubend empfunden, zudem leide er unter Schlafstörungen. „Ich habe den Eindruck, es ist Zeit, kürzerzutreten.“
In den vergangenen Jahren hatte Weil mehrfach beteuert, er wolle bis zur nächsten Landtagswahl im Amt bleiben, solange seine Gesundheit es zulässt. Die nächste Niedersachsen-Wahl findet voraussichtlich im Herbst 2027 statt. Als designierten Nachfolger stellte Weil den bisherigen Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) vor. »POLITIK