Zölle: 20 Prozent auf EU-Importe

von Redaktion

US-Präsident Trump verhängt Strafabgaben für Länder weltweit

Washington – US-Präsident Donald Trump setzt seine aggressive Handelspolitik fort und bringt ein neues weitreichendes Zollpaket auf den Weg. Er werde ein System wechselseitiger Zölle „für Länder in der ganzen Welt“ einführen, sagte der Republikaner im Rosengarten des Weißen Hauses. Auf Importe aus der EU sollen künftig Zölle in Höhe von 20 Prozent erhoben werden.

Ein Handelskrieg mit der Europäische Union scheint nun unausweichlich – die neuen Strafabgaben dürften die Weltwirtschaft ins Wanken bringen. „Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem die amerikanische Industrie wiedergeboren wurde, als der Tag, an dem Amerika sein Schicksal zurückerobert hat, und als der Tag, an dem wir begonnen haben, Amerika wieder reich zu machen“, sagte Trump. Er warf selbst engen Handelspartnern vor, die USA mit ihrer Zollpolitik „geplündert und vergewaltigt“ zu haben. Nun komme aber das „goldene Zeitalter“ der USA zurück, so Trump.

Trump hat ein komplexes Zollsystem angekündigt, bei dem pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf die meisten Importe in die USA eingeführt werden. Für viele Länder sollen je nach Handelsdefizit höhere Strafabgaben greifen. Für Importe aus China kündigte Trump etwa Zölle in Höhe von 34 Prozent an. Betroffen sind auch Länder wie Vietnam (46 Prozent), Taiwan (32 Prozent), Japan (24 Prozent) und Indien (26 Prozent). Der Republikaner hatte den Tag der Verkündung vorab als „Tag der Befreiung“ angepriesen. Zuvor hatte er bereits Strafabgaben auf alle Aluminium- und Stahlimporte verhängt. Ab dem heutigen Donnerstag werden zudem 25 Prozent zusätzliche Zölle auf alle in die USA importierten Pkw erhoben.

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