Aschau – Unerwartete Wendung im Fall der ermordeten Hanna aus Aschau: Der Bundesgerichtshof (BGH) hat gestern das Urteil des Landgerichts Traunstein aufgehoben – wegen Befangenheit der Richterin. Im März 2024 war ein damals 22-Jähriger wegen Mordes zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Seine Verteidigerin Regina Rick hatte versucht zu beweisen, dass die 23-jährige Studentin Hanna 2022 durch einen Unfall ums Leben gekommen war. Und sie war auf eine E-Mail-Absprache zwischen Richterin und Staatsanwalt zu einem möglichen Urteil gestoßen. Gestern hat der BGH entschieden, dass der Prozess komplett neu aufgerollt werden muss. „Ein großer Erfolg“, sagte Rick. Es sei weiter ermittelt worden, berichtet sie. Sie geht davon aus, dass sie ihre Unfalltheorie im neuen Prozess beweisen kann.
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