München – Die Zahl krimineller Delikte im Zusammenhang mit Kokain nimmt im Freistaat rasant zu. Gab es im Jahr 2020 noch knapp 2150 Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie direkte Beschaffungskriminalität, so waren es 2024 fast 4000 Fälle – „eine Steigerung von knapp 85 Prozent in vier Jahren“, rechnete das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) vor.
Das Bundeskriminalamt hatte zuvor von einer Kokain-Schwemme in Deutschland berichtet. Diese Entwicklung zeige sich auch in den bayerischen Fallzahlen, so das BLKA. Allerdings gibt es im Freistaat eine Besonderheit: Die hohe Wirtschaftskraft führt dazu, dass die Straßenpreise für Kokain teils deutlich über dem bundesweiten Niveau liegen.