München wächst weiter

von Redaktion

Bayern: Alterung der Bevölkerung vor allem im ländlichen Raum

München – Die Metropolregion München wird nach den Ergebnissen einer Vorausberechnung des Landesamts für Statistik auch in Zukunft wachsen. Demnach werden für die Landeshauptstadt etwa 1,55 Millionen Einwohner im Jahr 2043 prognostiziert – das wären rund 62000 oder 4,2 Prozent mehr als heute. Auch einzelne Landkreise in Oberbayern wachsen, allerdings vor allem jenseits des Münchner Speckgürtels. So werden für die Landkreise Erding, Ebersberg, Mühldorf am Inn, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und die Stadt Ingolstadt bis 2043 Wachstumsraten von mehr als 7,5 Prozent vorausberechnet.

Insgesamt soll der Freistaat in diesem Zeitraum um 4,3 Prozent auf 13,74 Millionen Menschen anwachsen. Besonders stark zulegen wird der Anteil der über 67-Jährigen: Sie werden mit 3,13 Millionen dann 22,8 Prozent der bayerischen Bevölkerung ausmachen. Von der Alterung ist der ländliche Raum besonders betroffen: Laut Berechnungen steigt dort das Durchschnittsalter von 44,9 auf 46,2 Jahre, während es in den Ballungsräumen nur um ein Jahr von 43,3 auf 44,3 Jahre nach oben geht.

„Die Bevölkerungsentwicklung und die künftige Altersstruktur stellen uns vor große Herausforderungen“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Wir brauchen gezielte und passgenaue Zuwanderung von ausländischen Fachkräften aus der EU und Drittstaaten, die sich vor allem am Bedarf des Arbeitsmarkts orientieren muss.“ Es bleibe weiterhin wichtig, den ländlichen Raum zu stärken und Ballungszentren zu entlasten. »BAYERN

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