Die Feuerwehr löscht das zweite Fluchtfahrzeug. © FOTO FF AICHKIRCHEN
Marktl/Gmunden – Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Gmunden und der anschließenden Flucht Richtung Bayern bleibt der Verbleib eines vierten mutmaßlichen Täters weiterhin ungeklärt. Wie die Polizei mitteilt, hatten vier bewaffnete Männer am Freitag, 16. Mai, in Österreich einen Bankautomaten gesprengt. Bei ihrer Flucht nach Deutschland verursachten drei der Täter am Sonntag an einem Kreisverkehr nahe der Autobahn A 94 bei Marktl einen Unfall. Die drei Niederländer im Alter von 35 und jeweils 36 Jahren wurden festgenommen. Wo sich der vierte mutmaßliche Täter abgesetzt hat, ist unklar. Laut Angaben des Landeskriminalamtes Oberösterreich hatten sich die Täter zunächst mit einem geraubten VW Tiguan aus Gmunden entfernt, nachdem ihr eigenes Fahrzeug durch die Explosion beschädigt worden war. Der geraubte VW wurde noch am Tattag gegen 22 Uhr in einem Wald nahe Aichkirchen brennend aufgefunden (Foto). Feuerwehrkräfte löschten den Brand und unterstützten bei der Bergung des Wracks. Beim Unfall mit dem dritten Fluchtwagen in Bayern bestand der Verdacht auf verbliebenen Sprengstoff im Fahrzeug, weshalb die Feuerwehr Marktl angewiesen wurde, nichts anzufassen.
Einer der verletzten „Knallknacker“ wurde per Hubschrauber, die beiden anderen per Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.