Yaron Lischinsky und seine Freundin Sarah Milgram. © X
Nürnberg/Washington – Der Mord an zwei Mitarbeitern der israelischen Botschaft in Washington hat weltweit Entsetzen ausgelöst – ganz besonders auch in Bayern. Eines der Mordopfer, der Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky, stammte aus Nürnberg. Er wurde zusammen mit seiner Freundin auf offener Straße vor dem Jüdischen Museum in der US-Hauptstadt von einem Einzeltäter erschossen. Der Mord sorgte weltweit für Empörung und Betroffenheit. US-Präsident Trump führte die Tat auf Antisemitismus zurück. Bundeskanzler Merz verurteilte den „abscheulichen Anschlag“ auf das „Schärfste“, ebenso die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ordnete verstärkte Sicherheitsmaßnahmen vor diplomatischen Vertretungen seines Landes an: „Wir erleben den furchtbaren Preis von Antisemitismus und wilder Aufwiegelung gegen den Staat Israel.“ Außenminister Gideon Saar machte europäische Länder mitverantwortlich. Es gebe „eine direkte Verbindung zwischen antisemitischer und antiisraelischer Aufstachlung und diesem Mord“. Diese komme auch von Verantwortlichen vieler Länder und internationaler Organisationen, insbesondere aus Europa. »BAYERN