Berlin – Aufgrund hoher Ausgaben etwa für Arbeitslosengeld braucht die Bundesagentur für Arbeit in diesem Jahr voraussichtlich ein milliardenschweres Darlehen vom Staat. Dieses könnte sich auf bis zu 2,35 Milliarden Euro belaufen, wie aus einem Bericht der Bundesagentur an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervorgeht. Allein für Arbeitslosengeld müssen wohl vier Milliarden Euro mehr als geplant ausgegeben werden. Die Haushälter der Bundesagentur schätzen, dass sich das Defizit in diesem Jahr auf deutlich mehr als fünf Milliarden Euro erhöhen wird. Allerdings steht noch eine Rücklage in Höhe von 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Behörde rechnet damit, bis 2029 in den roten Zahlen zu bleiben und bis dahin Liquiditätshilfen von fast zwölf Milliarden Euro zu benötigen.