Berlin – Ex-SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigt das von ihm und weiteren Genossen unterzeichnete „Manifest“ zur Außenpolitik gegen Kritik. Er könne „nicht alle Fragen beantworten, dennoch suchen wir nach Auswegen in gefährlichen Zeiten“, sagte er dem „Stern“. Es brauche „eine Kombination aus Verteidigungsfähigkeit und Anreizen zur Konflikteindämmung und für Koexistenz“.
In der SPD gibt es heftige Kritik an dem Papier. Die Fraktionsspitze geht vorsichtig auf Distanz, die Jusos stellen sich dahinter. Auch aus der AfD kommt offenes Lob für eine diplomatische Annäherung an Putin. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht bot der Mützenich-Runde eine Zusammenarbeit an unter anderem gegen die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen.