Berlin – Die Bundesregierung will beim Bürgergeld in den kommenden zwei Jahren einen Milliardenbetrag einsparen. Wie die „Bild“ und die „SZ“ unter Berufung auf Kreise des Finanzministeriums berichten, sollen die Ausgaben des Bundes im nächsten Jahr um 1,5 Milliarden Euro niedriger liegen. Im Jahr 2027 sollen es dann drei Milliarden Euro weniger sein. Dafür soll der Monatssatz von Bürgergeld-Empfängern, die ohne Grund einen Termin im Jobcenter versäumen, sofort um 30 Prozent gekürzt werden – bisher sind es in der Regel zunächst zehn Prozent. Wer wiederholt zumutbare Arbeit ablehnt, soll gar keinen Regelsatz mehr erhalten. Für das laufende Jahr hat Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) beim Bürgergeld insgesamt 42,6 Milliarden Euro Ausgaben veranschlagt.