München – Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben deutlich weniger Menschen einen Asylantrag in Bayern gestellt als 2024. Laut Innenministerium waren es 6556 Personen, im Vorjahreszeitraum gab es noch 15 744 Asylanträge – ein Rückgang um 58 Prozent. Gleichzeitig haben in den ersten fünf Monaten des Jahres mehr Geflüchtete Bayern verlassen, als Asylbewerber gekommen sind: Es gab 1519 Rückführungen und 6261 freiwillige Ausreisen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) führt die gesunkenen Zahlen auf die Abweisungen an den Grenzen und die Einführung der Bezahlkarte zurück. Die Kommunen wollen allerdings noch nicht von einer Verschnaufpause sprechen. Noch seien nicht alle Menschen komplett integriert, die seit 2016 kamen, sagt Dachaus Landrat Stefan Löwl (CSU). KWO