Waghalsige Flucht über die A 8

von Redaktion

Polizei stoppt Autodieb bei Bad Aibling – Verfolgung ab Siegsdorf

Bad Aibling/Siegsdorf – Eine Verfolgungsjagd über rund 50 Kilometer hat am Mittwoch die Polizei in Atem gehalten: Letztlich konnte der Geflüchtete, ein mutmaßlicher Autodieb aus Kroatien, bei Bad Aibling gestoppt und festgenommen werden. Mittlerweile ist der 36-Jährige nach Angaben der Grenzpolizei Piding wieder frei, werde sich aber „demnächst wegen zahlreicher Delikte vor Gericht verantworten.“

Fahnder der Grenzpolizei hatten den Pkw mit Stuttgarter Kennzeichen kurz nach der Einreise nach Deutschland gegen 9.30 Uhr auf der A 8 entdeckt. Bei der Überprüfung des Kennzeichens stellten die Fahnder fest, dass der Kleinwagen am Wochenende in Baden-Württemberg als gestohlen gemeldet worden war.

Bei Siegsdorf wollten die Polizisten den Fahrer anhalten. Doch statt zu stoppen, brauste der Mann „mit hoher Geschwindigkeit und unter Missachtung sämtlicher Anhalte-signale“ in Richtung München davon. „Dabei fuhr der Täter mit waghalsigen Manövern, beging zahlreiche Verkehrsverstöße und ignorierte mehrfach Verkehrsregeln“, so der Polizeisprecher. Dass es zu keiner Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer gekommen ist, grenze an ein Wunder. Zumal „gar nicht so wenig Verkehr war“. Nach einem kurzen Exkurs durch das Rosenheimer Stadtgebiet kehrte der flüchtige Kroate zurück auf die Autobahn, in Fahrtrichtung München.

Erst bei Bad Aibling gelang es der Polizei – an der Verfolgungsjagd waren nun rund zehn Fahrzeuge, 20 Einsatzkräfte aus sieben Dienststellen und sogar ein Polizeihubschrauber beteiligt – den Geflüchteten zu stellen. „Wir haben ihn quasi eingekeilt“, beschrieb der Polizeisprecher dem OVB das Manöver. So sei durch einige Streifen der nachfolgende Verkehr gedrosselt worden, während andere Streifenfahrzeuge den Kleinwagen auf Höhe Bad Aibling in die Zange nahmen. MW

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